Anlässlich des Trumer Triathlonwochenende wurden auch die Österreichischen Mastersmeisterschaften über die Olympische Distanz ausgetragen. Mein Ziel war klar definiert: Ein gutes Rennen sowie eine Medaille!
Und beides ist mir gelungen 🙂
Normalerweise herrschen in Obertrum (hoch)sommerliche Bedingungen. Am Sonntag den 17. Juli war es aber mal nicht so… Ich habe mich am Samstag in der Jugendherberge einquartiert und echt gut geschlafen. Mein Wecker piepste um 5:20. Normalerweise werde ich immer ganz locker ohne Wecker munter. Aber diesmal war es nicht so… Da kann etwas nicht stimmen – ja genau – das Wetter war es – Regen in Obertrum und nur 12 Grad! Na ja, gehen wir mal etwas frühstücken und dann sehen wir weiter. Nach 2 Semmeln mit Marmelade und Butter regnete es noch immer… Um 07:15 ab zum Check In – der Regen wurde etwas leichter. Beim Check In natürlich meine ganzen Triathlonfreunde und Mitstreiter getroffen. Danach ab zum Seebad zur Wettkampfbesprechung. Pünktlich erfolgte um 08:30 der Startschuss. Das Wasser hatte 18,8 Grad. Mit Neo war es heute hier am angenehmsten. 2 Runden mit einem Landgang – 1500 m legten wir im Obertrumer See zurück. Ich fühlte mich heute sehr gut beim Schwimmen. Mit 24:33 für diese Distanz kann ich mehr als zufrieden sein. Nun ging es in die Wechselzone. Der Weg in die WZ ist in Obertrum etwas länger. Dann ein kleines Missgeschick beim Wechsel. Ich vergaß meine Startnummer am Rad. Daher musste ich kurz stehen bleiben, Rad ablegen, Startnummer anziehen, Rad aufnehmen und weiter laufen. Trotzdem war es mit 2:40,3 der zweitschnellste (!!) Wechsel im Starterfeld – lediglich der Gesamtsieger Paul Ruttmann war um 0,3 sec schneller…
Gleich zu Beginn am Rad merkte ich, dass es nicht ganz so ging wie gewollt. Es war alles etwas schwerfällig. Mir war bei 12 Grad, Regen und nassem Gewand einfach kalt. Aber ich glaube darunter haben alle gelitten. Die Nässe und Kälte verlangte uns auf der selektiven Radstrecke mit 540 Höhenmeter auf 41,5 Kilometer alles ab. Schmale Güterwege, Abfahrten, Kurven – vollste Konzentration und Einschätzung der Gefahr, mentale Stärke – alles war heute gefragt. 1:12:55 benötigte ich auf der Radstrecke. Mit der Leistung am Rad war ich nicht ganz zufrieden. Trotzdem habe ich mich damit in meiner AK nach der 11. Schwimmzeit bereits auf den 2. Rang vorgearbeitet. Der zweite Wechsel war wegen der kalten Hände/Finge nicht leicht. Auf jeden Fall war ich froh, dass ich meine Laufschuhe anziehen konnte. Ein zuziehen des Schnellschnürsystems war mir leider nicht möglich. Daher musste ich die 10 Laufkilometer mit „lockeren“ Schuhen in Angriff nehmen. Ein zweites Problem waren die dutzenden Granulatkörner vom Kunstrasenplatz, welche sich auf die nassen Füße klebten. Diese waren nun in den Laufschuhen 😉 Aber trotz allem lief ich meine schnellste 10er Zeit im Rahmen eines Triathlon – 38:02. Damit konnte ich meine Silbermedaille perfekt absichern. Gold war leider viel zu weit entfernt…
Nach 2:19.37 lief ich zufrieden ins Ziel. In der ÖM Wertung bedeutete dies Gesamt den 11. Platz und in der AK40-44 die Silbermedaille.
Folgendes möchte ich noch anmerken:
Von 379 Gemeldeten kamen lediglich 268 ins Ziel. Zahlreiche Gemeldete verzichteten bereits vorher auf einen Start. Ein ähnliches Bild bei der Mitteldistanz: 376 gemeldet – 240 im Ziel.
Weiters war die Startwelleneinteilung einer ÖM mMn nicht würdig. Es gab 3 Wellen – Männer 1, Männer 2 und Frauen. Männer 1 und Männer 2 wurden anscheinend nach dem Zeitpunkt der Anmeldung gereiht. Somit waren in allen Wellen alle AK vertreten. Eine Einteilung nach AK sollte doch Sinn und Ziel sein…
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