Nass, kalt, windig – ins Ziel gekommen 🙂
Wettertechnisch zeigte sich der diesjährige 70.3. St. Pölten nicht von seiner guten Seite. Teilweise Starkregen, 11 Grad und Wind forderte den Startern alles ab. Als es beim Check In Sonntag morgen nur mehr leicht nieselte hoffte man schon auf trockene Verhältnisse. Doch wenige Minuten vor dem Start (07:00) der Pro´s öffnete der Himmel seine Schleusen und es schüttete regelrecht… Ab 07:15 wurden die Age Grouper mittels Rolling Start ins Wasser gelassen. Das Schwimmen sollte heute noch der angenehmste Teil sein. In St. Pölten wird in zwei Seen geschwommen. So muss man zuerst im Viehhofner See schwimmen und läuft dann etwa 200 m zum Ratzersdorfer See. Ich hatte ein wirklich gutes Gefühl im Wasser. Meine Uhr zeigte zwar dann 34:57. Davon ließ ich mich aber nicht irritieren. Nur kurz später traf ich meinen Alterskollegen und Freund Franz Leitner in der Wechselzone – somit wusste ich, dass die Schwimmzeit passt. In der Wechselzone, welche heuer in der NV Arena war, kam ich beim Hineinlaufen auf dem glitschigen Rasen zu Sturz. Dann eine „böse“ Überraschung am Wechselplatz. Mein Rad lag am Boden. Die Trinkflasche 3 m entfernt. Etwas verärgert nahm ich Rad und Trinkflasche und machte mich auf den Weg. Es regnete, es war kalt, es war windig – ich fror am Rad. Dadurch konnte ich nicht meine übliche Radperformance abrufen. Lediglich auf den Bergaufpassagen konnte ich Druck machen, da mir hier warm wurde. Aber bei den folgenden Bergabstücken zitterte ich und entsprechend langsam musste ich auch fahren… Immer wieder traf ich im Laufe des Rennens die gleichen Sportler… (vor allem Franz). Es bildete sich schön langsam eine Gruppe in welcher aber sehr fair gefahren wurde (außerdem wurden wir immer wieder auch von Sheriffs kontrolliert… was auch gut war). Als wir von der Wachau Richtung Gansbach fuhren, konnte ich mich gleich von der Gruppe lösen. Jetzt wurde mir so richtig warm ums Herz :-). Nach Gansbach waren es nur mehr etwa 20 Kilometer nach St. Pölten. Diese musste ich alleine zurücklegen. Ziemlich erfroren kam ich zum zweitenmal in die Wechselzone. Leider benötigte ich viel Zeit beim Anziehen der Laufschuhe (ich hatte einfach kein Gefühl in den Füssen….). Und verlor wieder meinen herausgefahrenen Vorsprung, denn wer war plötzlich wieder neben mir in der Wechselzone? Ja genau, Franz :-). Und nun ab auf die Laufstrecke. Es war entlang der Traisen teilweise ziemlich gatschig. Am Ende der ersten Laufrunde sah ich einen weiteren „Gegner“ in meiner AK – Winter Reinhard. Da dachte ich mir den hole ich mir noch in der zweiten Laufrunde. Immerhin fühlte ich mich entsprechend gut. Ab km 11 hatte ich aber dann ein totales mentales Blackout… Ich wurde immer langsamer und langsamer… 7 Kilometer später konnte ich mich erst wieder richtig motivieren und konnte wieder eine ähnliche Pace wie zu Beginn laufen. Somit wurde es eher ein durchwachsenes Rennen – mit positiven und negativen Erfahrungen.
Auf jeden Fall gehe ich nun umso motivierter zum nächsten Rennen – dieses folgt bereits am Samstag mit der Mitteldistanz in Linz. Somit nur 6 Tage später. Ich bin schon gespannt wie es läuft und welche Erfahrungen ich mit 2 Mitteldistanzen innerhalb von 6 Tage sammeln werde 🙂
SWIM: 34:57
WZ 1: 3:47
BIKE: 2:35:46
WZ 2: 3:23
RUN: 1:31:28
GESAMT: 4:49:21 (112. Overall, 13. AK)
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