Kategorie: Allgemein

70.3 Ironman St. Pölten


Am Sonntag den 26. Mai 2019 war es wieder soweit. Der 70.3 Ironman fand in der Landeshauptstadt statt. 
Ich startete um 07:22 in der zweiten Schwimmwelle (Schwimmzielzeit 30 -32 Minuten). Für die Schwimmdistanz von 1,9 km in den beiden Seen und dem dazugehörigen Landgang von etwa 300 Meter benötigte ich 31:01 – also perfekt eingeteilt. (Ich verstehe es einfach nicht wie sich manche einschätzen… wenn man schon Athleten aus der Vorwelle – 5 – 6 Minuten vorher gestartet – bereits im ersten See einholt, frage ich mich schon was die da „verloren“ haben *g*). 
Ein sehr guter Wechsel beflügelte mich gleich beim Radfahren. Auf der Schnellstraße ging es mit Rückenwind ordentlich dahin. Verwundert war ich dass ich meinen Kumpel Franz bereits nach 23 km einholte (schließlich verlor er durch einen Platten etwa 4 Minuten – dies wusste ich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht). Die erste Bergwertung bei Krustetten machte keine Probleme. „Zach“ wurde es in der Wachau – der Donau entlang. Bei teilweise starken Gegenwind tat ich mir hier als Leichtgewicht persönlich am schwersten. Ich motivierte mich daher mit dem bevorstehenden Anstieg bei Gansbach 🙂 Hier konnte ich wieder einige Athleten überholen bzw. einholen. Nach dem Anstieg ging es dann mit viel Speed weiter Richtung St. Pölten. 2:24:25 überraschten selbst mich etwas für die Radstrecke 😉 In meiner Altersklassenwertung M45-49 war ich damit bereits auf Rang 3 vorgefahren. Nur etwas über 2 MInuten hinter dem ersten, der 2. nur 1:30 vor mir und auf dem vierten 5 Minuten Vorsprung. Natürlich fühlt man sich dann hier etwas sicher. Wahnsinn, Stockerlplatz fix? Geht sich der 1. Platz aus? Schauen wir mal… Die ersten Laufkilometer waren echt locker. Ich lief um 3:50… ich musste nur etwas auf meine Oberschenkel aufpassen – leichte Krampfgefahr. Die erste Runde von 2 Runden bewältigte ich in etwa 41 Minuten. Damit auf Platz 2 in meiner AK. Aber bereits beim Laufen im Bereich der NV Arena merkte ich dass es etwas schwerfälliger wurde… ich begann dann ab der ersten Labestation (km 11) Red Bull und Cola in mich „hineinzuschütten“… Die Km Zeiten vielen rapide ab….  (km 11 4:03, km 12 4:21, km 13 4:36, km 14 4:54, km 15 4:39, km 16: 5:02) Ich wusste damit, dass ich jetzt hart kämpfen musste… Teilweise sah ich schon Sternchen vor meinen Augen… Erst in der Innenstadt von St. Pölten erfing ich mich etwas… Ab km 17 ging es wieder etwas aufwärts… ich steigerte mich dann wieder bis auf 4:17…. Schließlich kam ich mit persönlicher Bestzeit von 4:28:04 und großer Freude als Dritter in meiner AK und dem 56. Gesamtplatz ins Ziel. 
Ein Ironman Podium! Was will man mehr? Damit muss man einfach zufrieden sein…
Wie kam es zu meinem Einbruch? Ich vermute dass ich zu wenig Energie zugeführt habe… Man glaubt, man hat es im Griff aber dann doch nicht… Ich dachte mir nach 2 Laufkilometern dass ich etwas zuführen sollte. Aber da es so leicht u locker ging begann ich erst bei Kilometer 5. Anscheinend zu spät 😉
Abhaken und mit dem Wissen für das nächste Mal, dass die Zeit noch um einiges verbessert werden kann 🙂
Swim: 31:01
T1: 3:01
Bike: 2:24:25
T2: 2:17
Run: 1:27:22
Finish: 4:28:04

Österreichische Meisterschaft Triathlon Sprintdistanz

Am Sonntag den 19. Mai fanden im Rahmen des Multisportfestival in Klosterneuburg die Österreichischen Meisterschaften im Sprinttriathlon statt. 750 m Schwimmen, 20 km Rad mit Windschattenfreigabe sowie 5 km Laufen. Ursprünglich stand der Bewerb gar nicht in meiner Saisonplanung. Da beim Radfahren Windschattenfahren erlaubt ist braucht man schon eine (sehr) gute Schwimm(zubringer)leistung um dabei zu sein und erfolgreich zu sein… Und ich zähl(t)e nicht zu den guten Schwimmern. Im Training investierte ich in den letzten Monaten jedoch viel Zeit in diese Disziplin. Daher nahm ich den Bewerb doch noch in meine ToDo Liste für 2019 auf 🙂
Die Tage vor dem Event waren bezüglich der Wassertemperatur spannend. 2 Tage vor dem Event wurden nur 11,3 Grad gemessen. Die Sportordnung würde hier kein Schwimmen erlauben. Das Wasser erwärmte sich dann doch noch auf 13,8 Grad. Klingt huschi *g*… Aber es war dann bei weitem nicht so schlimm wie befürchtet. Durch den Neopren hat man einen echt guten Schutz. Und die freien Körperflächen hatten mit dem kalten Wasser kein Problem. Das Schwimmen verlief für mich ohne große Zwischenfälle – wenig Gedränge und auch nur 1 oder 2 Schläge abbekommen… Leichte Orientierungsprobleme kosteten mir sicher ein paar (wertvolle) Sekunden. Mit 12:55 kam ich zur Pentekmatte beim Schwimmausstieg. Es folgte ein ziemlich langer Weg zum Rad in die Wechselzone. Der Wechsel war flott. Da auf dem Rad Windschattenfahren erlaubt war hoffte ich nun auf eine größere Radgruppe. Leider verschwand diese Hoffnung ziemlich rasch… Wir waren nur zu viert. Etwa 20 Sekunden vor uns fuhr eine größere Radgruppe mit etwa 20-25 Mitstreitern. Auf diese konnten wir leider nicht aufschließen. Sondern verloren sogar etwas Zeit… Was aber nicht verwunderlich ist… Eine Gruppe mit 20 Leuten rollt ganz anders als 4 Radfahrer… Trotzdem konnte ich mich vom 48. Platz nach dem Schwimmen auf Platz 38 einreihen. Jetzt warteten noch 5,4 km Laufen – 2 Runden durch die Au in Klosterneuburg. Ganz spritzig war ich nicht. Ich konnte aber zumindest ein brauchbares gleichmäßiges Tempo laufen. Und ganz wichtig – ich kam nicht ausgelaugt oder erschöpft ins Ziel. Das stimmt mich für nächste Woche – dem 70.3 in St. Pölten – sehr zuversichtlich. Auch beim Laufen konnte ich noch ein paar Plätze gut machen und kam auf den für mich persönlich sehr zufriedenstellenden 32. Gesamtplatz ins Ziel. In meiner AK45-49 war ich das gesamte Rennen über auf Platz 1. Somit wurde ich Österreichischer Meister in meiner AK :-). Vizemeister mein „ewiger“ Mitstreiter und Freund Franz Leitner.

Noch eine statitstische Altersauswertung der Plätze 1 – 31 vor mir:
9 x M Junioren
11 x M U23
8 x 24 – 29
2 x 30 – 34 (beide genau 30…)
1 x 35 -39 (Niko – 38 Jahre)
…also im Endeffekt lauter „Jungspunde“ vor mir 😉

Triathlon Obergrafendorf

Traditionell Anfang Mai findet alljährlich der Triathlon in Obergrafendorf am Ebersdorfer See statt. Heuer war es am 11. Mai soweit… Nachdem ich hier 2012 meinen ersten Triathlon bestritt und weitere in den Jahren 2013, 2014 und 2015 folgten war es 2019 wieder einmal soweit. Der Wettkampf passte super in meine Vorbereitungsperiode. Obergrafendorf zählt auch zu meinen persönlichen Lieblingsstrecken… 🙂
Leider ist das Wetter heuer „zach“. Noch nicht so richtig „triathlonmäßig“… Daher hatte der See heuer erst 15,8 Grad (im Vergleich zu anderen Seen in Österreich eh warm *gg*). Deswegen wurde vor dem Start auch Neopflicht ausgesprochen… Die Außentemperatur betrug etwas über 19 Grad.
Der Start erfolgte in 3 Wellen. 1. Welle alle Männer bis 39 Jahre, 2. Welle alle Frauen und die 3. Welle alle Männer über 40… Nicht perfekt für mich. Eine Einteilung nach (voraussichtlicher) Endzeit wäre viel fairer. Dann könnte man Mann gegen Mann „kämpfen“…. Vorweg genommen sollte ich als Schnellster der 3. Welle ins Ziel kommen. Bei einem Start mit den jungen Wilden wäre vielleicht im Gesamtklassement noch der eine oder andere Platz nach vorne möglich gewesen… Ist aber jetzt schwer zu beurteilen.
Mein vermehrtes Schwimmtraining mit Roberto hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich konnte sehr gut mit den Schnellsten der 3. Welle mithalten. Sehr spektakulär ist in Obergrafendorf der Landgang mit Sprung in den See! Ich kam an 3. Stelle der 3. Welle aus dem Wasser. Perfekt. Nur Moucka Martin und Frühwirth Xandl waren hier etwas schneller… Schwimmzeit 21:22. Es folgte ein eher langsamer Wechsel. Leichte Probleme beim Ausziehen des neuen Neo und das Hoppala, dass ich vergaß die Startnummer anzuziehen. Diese war noch am Rad. So musste ich das nochmals ablegen… 
Dann ging es auf die 40 km lange Radstrecke. 4 Runden mit einem leicht zu fahrenden Anstieg. Und auch einiges an Gegenwind. In der ersten Radrunde war mir noch etwas kalt. Mir wurde aber von Runde zu Runde wärmer. Dies belegen auch meine Rundenzeiten. Von Runde zu Runde schneller 😉 14:37, 14:23, 14;18 sowie 14:15… Mit Ab- und Zufahrt zur Wechselzone benötigte ich 1:01:13. Genau die gleiche Zeit fuhr auch Moucka Martin, welcher ja vor mir aus dem Wasser kam…
Nun waren noch 3 Laufrunden zurückzulegen. 12:25, 12;28 und 12:43 – Gesamt 37:36 können sich für fast 10 km sehen lassen. Damit konnte ich in der zweiten Laufrunde auch noch Martin überholen und überquerte als Erster der 3. Startwelle das Ziel. In der Gesamtwertung klassierte ich mich auf Platz 11. Meine Altersklasse M45-49 gewann ich mit sieben Minuten Vorsprung…
Damit konnte ich mir den Niederösterreichischen Landesmeistertitel in der Age Group M45-49 sichern. Bereits der dritte Titel in dieser Saison 🙂
Nächsten Sonntag – 18.5. geht es mit den Österreichischen Meisterschaften im Sprint in Klosterneuburg weiter. Danach folgt 70.3 St. Pölten…

Slot für Nizza 2019 „erkämpft“

Beim 70.3 Ironman Zell am See konnte ich mir den Slot für die Ironman WM in der Age Group M45-49 sichern. Bis dahin war es aber ein harter Kampf…

Am Freitag angereist nach Zell am See war eine Hauptbeschäftigung sich mit zahlreichen Wetter Apps auseinanderzusetzen. Alle hofften wir auf ein doch besser werdendes Wetter. Auch beim Racebriefing am Samstag hoffte man auf „brauchbares“ Wetter. Ein Plan B wurde nicht kommuniziert. Sonntags morgen dann das „böse“ Erwachen. Regen in Zell am See bei nur 4 Grad, Maria Alm 3 Grad, Dienten Schnee 2 Grad und Filzensattel noch mehr Schnee und 1 Grad. Ein „Triathlon“ rückte in weite Ferne. Ich stellte mich jedoch auf ein Radfahren ein und hatte schon meine komplette Winterausrüstung hergerichtet. Ich war auch vom Kopf bereit für das Rennen mit Radpart. Ab 9:20 endlich Informationsfluss — Rad gestrichen, nur Swim Run über die ursprüngliche Distanzen und Startverschiebung von 11:10 auf 13:20. Super – ganze Nahrungsvorbereitung für Start um 11:10 umsonst… Jetzt war es wichtig sich auf die neue Situation gut vorzubereiten. Durch das Streichen des Radpart verbesserte sich meine Ausgangspostion nicht – immerhin ist das Radeln zumindest wie das Laufen meine stärkste Disziplin… Und die guten Schwimmer können den Vorsprung über einen Halbmarathon ins Ziel „retten“…
Mit meinem Freund und gleichzeitig „Gegner“ Franz begab ich mich in die Startbox zum Schwimmen. Wir stellten uns nebeneinander auf. Mit einem Rollingstart durften wir uns in den 21 Grad warmen Zeller See begeben. In der Reihe von Franz ging es etwas schneller und so startet er etwa 30″ vor mir. Somit verlor ich ihn auch aus den Augen. Das Schwimmen verlief für mich diesmal nicht so gut. Ohne der Action mit Massenstart und direkten Kontakt mit den Mitstreitern bin ich anscheinend nicht so „motiviert“ 😉 Nach 33:08 kam ich in die Wechselzone. Beim Ausziehen des Neo merkte man gleich die kühle Außentemperatur von 8 Grad. Da ich überhaupt nicht informiert war ob ich vor Franz oder hinter Franz lag, starte ich mit sehr schnellen Kilometerzeiten zwischen 3:45 und 3:50. Schon auf den ersten 3 Kilometern lief ich mich in die Top Ten in meiner AgeGroup. Bei km 6 erblickte ich Franz das erste Mal vor mir. Ziemlich rasch konnte ich dann die Lücke zwischen uns beiden schließen. Auf den ersten 7,2 km lief ich 65 Sekunden schneller als Franz. Dies sollte sich dann später noch etwas rächen. Ich lief an Franz vorbei und er ließ sich zu dem flotteren Tempo nicht verleiten. Schon bei km 8 spürte ich etwas meine Adduktoren… Bis km 12 konnte ich weitere 25″ schneller laufen… ab km 13 wurde es richtig „hart“ für mich. Meine Kilometerzeiten wurde auch langsamer… Es folgten drei relativ „langsamere“ Kilometer mit Kilometerzeiten um 4:05. Danach schoss es mir ein, dass ich so niemals einen Slot für Nizza erlaufen werde. Was tun war die Frage? Kämpfen! Beißen! Um dies auch umzusetzen dachte ich an eine ganz wichtige Person in meinem Leben. Immer wieder dieses Bild vor Augen. Und es lief wieder. Auch Franz konnte wieder fast auf mich auflaufen. Irgendwann sah ich in meinem letzten Augenwinkel einen TopTriTeam Anzug 😉 Dauernd spürte ich seinen Atem… Ich biss, kämpfte und ließ meine Qualen und Schmerzen wie Iron Alex aus meinen Körper 🙂 Meine Beine immer schwerer. Trotzdem konnte ich den letzten Kilometer noch in 3:51 in die Innenstadt von Zell laufen. Mit einer Halbmarathonzeit von 1:22:55 finishte ich in 1:58:50 auf Platz 5 von 193 „Gleichaltrigen“. Gesamt Platz 100 von 1678 Männer. Franz war schließlich 46 Sekunden hinter mir – Platz 7. Beide erhofften wir uns den Slot für Nizza 2019. Am Abend dann das große „Zittern“. Ich konnte gerade den letzten Slot in unserer AgeGroup erreichen. Jetzt drücke ich mal Franz für Hawaii am 13. Oktober die Daumen und hoffe, dass er sich am 26. Mai 2019 in St. Pölten den Slot für Nizza holt 🙂

Fazit:
Eines der härtesten Rennen für mich. Muskulär am Limit (vielleicht zu „aggressiv“ angelaufen). Wertvolle mentale Erfahrung gemacht. Das beste aus der Situation gemacht. Am Ende zählt nur der Slot für NIzza 2019!!

Gerasdorf Triathlon

  Am Sonntag den 12. August fanden im Rahmen des Gerasdorfer Triathlon die Niederösterreichischen Landesmeisterschaften über die Olympische Distanz statt. Bei optimalem Triathlonwetter (Sonne, kaum Wind, 25 Grad Luft) mussten wir 3 Runden im 26 Grad warmen Badesee zurücklegen. Ich gab gleich von Beginn alles weil ich wusste dass ich in Topform bin. Zum ersten Mal war ich mit meiner Schwimmleistung mehr als zufrieden. Ich schwamm mit „Gegnern“ und „Freunden“ mit denen ich beim Schwimmen noch nie mithalten konnte. Nach den 1500 Metern kam ich mit 25:57 auf Platz 14 aus dem Wasser (ua. mit den „starken“ Schwimmern Rene, Markus und Heinz… beim 70.3.St. Pölten kamen die drei ua. 3 Minuten vor mir aus dem Wasser). Es folgte dann mit 38″ der schnellste Wechsel aller Teilnehmer und auch auf dem Rad ging es weiter nach vorne. Für das Streckenprofil (2 flache Runden mit sehr kurzen Anstiegen auf Autobahnbrücken) war ich mit dem Radpart absolut zufrieden. 56:28 war die 7. schnellste Zeit und auf Platz 5 stieg ich vom Rad. Mein zweiter Wechsel war wirklich perfekt. 36 Sekunden waren wiederum der schnellste Wechselsplit (somit war ich heute der flinste Wechsler). Damit verließ ich schon auf Platz 3 die Wechselzone (dies rief mir HP zu). Wow, Wahnsinn dachte ich mir 😉 Platz 2, Andreas Trimmel, war auch nur mehr wenige Meter vor mir. Nach einem von 10 Laufkilometern konnte ich Andreas dann auch gleich überholen. Sukzessive fiel er dann leicht zurück. Platz 1 war außer Reichweite. So konnte ich es dann richtig genießen auf Platz 2 zu Laufen. 10,1 km auf größtenteils Schotter in 39:13 können sich auch sehen lassen 🙂 Mit 2:02:53 übequerte ich überglücklich die Ziellinie. Andreas Trimmel folgte in 2:03:45; Platz 1 sicherte sich Mario Fink in 1:57:29.
Damit wurde ich Niederösterreichischer Vizelandesmeister sowie Landesmeister der Mastersathleten M45-49.
Jetzt gilt es nach Platz 3 in der Vorwoche in Pöttsching und Platz 2 in Gerasdorf die „Überform“ zu konservieren und am 26.8. in Zell am See abzurufen….

Triathlon Pöttsching

Am Samstag den 4.8. fand in Pöttsching bereits zum 29. Mal der Triathlon statt.
Folgende Distanzen: 800 m Schwimmen, 36 km Rad und 7,5 km Laufen standen an der Tagesordnung

Bedingungen: fast sensationell 😉 Wassertemperatur 28 Grad (fast schon zu warm), Sonnenschein und 35 Grad….

Ich war topmotiviert und feilte die letzten Wochen an meiner Schwimmform. Auch einige Radkilometer spulte ich runter… Das „verbesserte“ Schwimmen sollte zum Grundstein zu meinem „best race ever“ werden….
Als 15. kam ich aus dem Wasser. Ein nicht ganz optimaler Wechsel (in die falsche Radreihe gelaufen, Startnummer nicht gleich montiert, Trinkflasche schon wieder verloren….) kostete mich wertvolle 20-25 Sekunden. Etwas verärgert nahm ich die Verfolgung auf. Noch in der ersten von zwei Radrunden konnte ich mich auf Platz 4 vorradeln. Schließlich kam ich mit der 3. besten Radzeit schon zeitgleich mit dem Dritten in die Wechselzone. Bei gefühlten 50 Grad gab ich alles und lief ein konstantes Tempo von 3:50 – 3:55. Dadurch konnte ich auch meinen Mitstreiter und Freund, Robert Bauer, um Gesamtrang drei abschütteln. Somit überquerte ich als überlegener Gesamtsieger der Altersklasse M40-49 und Gesamtdritter überglücklich die Ziellinie…
Der Wettkampf diente als Vorbereitung für die Niederösterreichischen Landesmeisterschaften kommenden Sonntag (12.8.) über die Olympische Distanz beim Marchfeld Tri.

Mostiman – Österreichischer Meister in der AK45-49

Am Samstag den 14.Juli wurden im Rahmen des Mostiman die Österreichischen Meistertitel über die Olympische Distanz vergeben. Ursprünglich war dieser Wettkampf gar nicht auf meinem Kalender eingetragen. Nachdem DNF beim Ironman Austria vor zwei Wochen fixierte ich erst vor wenigen Tagen meine zweite Saisonhälfte. Sozusagen Plan B 🙂
Der Mostiman ist eine wirklich geile Triathlonveranstaltung. Da muss man einfach dabei sein….
Nun aber zu meiner Performance an diesem Tag. Relativ locker ging ich das alles an. Vor meinem Start am Nachmittag betreute ich Vormittags unsere Vereinskids bei den diversen Kinderbewerben. Kurz vor unserem Start zog eine kleine „Gewitterzelle“ über Wallsee. Heftiger Wind und ein paar Regentropfen kühlten etwas ab… Das Schwimmen fand heute ohne Neo statt, da der Donauarm 22,5 Grad hatte. Ich freute mich sogar darüber. Zwei Runden über je 750 m (mit einem Landgang und Sprung ins Wasser 🙂 ) mussten wir bewältigen. Mein Motto lautete heute: „Martin, du musst heute beim Schwimmen dabei sein…!“ Daher gab ich diesmal wirklich alles… Zu Beginn der zweiten Runde erblickte ich einen Triathlonanzug des TopTeamTri NÖ. Und es sollte mein Freund Franz Leitner sein 😉 Somit wusste ich, dass das Schwimmen nicht so schlecht lief! Jetzt musste ich natürlich dran bleiben. Und es gelang mir auch. Fast zeitgleich stiegen wir aus dem Wasser! Die Zeit war aber etwas ernüchternd – 26:41. Mehr als 3 Minuten langsamer als im Vorjahr… aber es war heuer ohne Neo und die Bojen stehen auch nicht jedes Jahr gleich. Und mit Franz aus dem Wasser zu steigen ist für mich schon mal sehr gut. Also machte ich mich auf zu meinem Wechselplatz. Es folgte leider ein nicht ganz perfekter Wechsel. Erstens fand ich nicht gleich mein Rad, dann ist mir beim Rausschieben des Rades die Trinkflasche rausgeflogen (diese brauchte ich aber unbedingt… ohne flüssiger Ernährung geht über 38 km Rad bzw. beim anschließenden 10er nichts) und dann löste sich anscheinend auch noch eine Gummiringerl mit welchem die Radschuhe am Rad fixiert waren… Dies kostete in Summe etwa 15 Sekunden. Franz sah ich trotzdem vor mir. Aber auf den ersten Kilometern am Rad konnte ich ihm nicht folgen und so setzte er sich etwas ab von mir. Beim Anstieg auf den Parlamentsberg kam ich ihm dann wieder näher und bei der folgenden rasanten Abfahrt konnte ich ihn überholen. Franz versuchte mir zu folgen. Kurz vor Wallsse ging er nochmals an mir vorbei. Noch vor dem Ende der ersten Runde überholte ich ihn erneut. Bei der Einfahrt Ende 1. Runde/Beginn 2. Runde blickte ich mich kurz um und war erstaunt, dass Franz meinem Tempo nicht mehr folgte. Auf dem folgenden Hotspot – dem HEARTBREAK HILL – ging ich angefeuert von den Zuschauerinnen volles Tempo. Auf der zweiten Runde überholte ich noch einige Athleten (ua. eine Gruppe angeführt von Rene). Aber keiner folgte meinem Tempo. Somit ging es nach 1:01:06 nun zum zweiten Mal in die Wechselzone. Der Wechsel verlief gut. Beim Verlassen der Wechselzone sah ich, dass erst die nächsten Verfolger rein kamen. Drei Laufrunden gab es nun zu bewältigen. Es war mittlerweile wieder ziemlich schwül geworden, dadurch war das Laufen nicht so einfach. Ich konnte noch zwei oder drei Plätze gut machen und finishte in der Österreichischen Staatsmeisterschaft auf Platz 15 Overall und Platz 1 und somit Gold in der AgeGroup M45-49.
Schwimmen: 26:41
WZ 1: 1:15
Bike: 1:01:06
WZ 2: 00:57
Run: 39:37
Gesamt: 2.09:31

Eisenmann Litschau

14 Tage nach dem 70.3 St. Pölten startete ich zur letzten Formüberprüfung beim Eisenmann in Litschau. Ganz nach dem Motto „Die Lutscher sollen daheim bleiben“. Ein sehr hügeliger Radkurs sorgt hier für ein sehr faires Rennen. Anschließend folgt dann noch eine 5,5 km lange Runde um den Herrensee – welche 4 x zu laufen ist und auch je Runde 70 Höhenmeter aufweist.
Um 11:20 erfolge der Start im 23,5 Grad warmen Herrensee. Wie üblich fühlte sich das Schwimmen sehr gut an – die Pace war aber wie immer zu langsam 🙂 Mit 32:33 verließ ich als 21. den Herrensee. Bereits auf der 1. Radrunde konnte ich mich auf den 6. Gesamtplatz bei den Männern vorarbeiten. Ich wusste ungefähr wer vor mir war. Leider war es ab nun ein „einsames“ Rennen. Ich konnte nach vorne niemanden mehr „erspähen“. Was zeitweise auch die Motivation etwas trübte. Somit ging es auch als 6. auf die Laufstrecke. Ich dachte mir, dass ich vielleicht hier noch jemanden überholen könnte. Aber mir war bald klar, dass anscheinend die Abstände etwas zu groß waren. Ich konnte zumindest bei den hohen, schwülen Temperaturen eine zufriedenstellende Laufperformance abliefern. Es gab keinen Einbruch. 1:36:46 auf 22 km mit 270 Höhenmeter sind nicht schlecht. Mit 4:37:47 finishte ich als 6. Gesamt bei den Männern und 2. Platz AK 45-49. Auf Platz 5 (Polak Johannes) hatte ich einen Rückstand von 2:50; andererseits hatte ich auf den nächstfolgenden auf Platz 7 (Frad Georg) einen Vorsprung von über 14 Minuten…
Fazit:
Die Form für den Ironman Klagenfurt am 1. Juli passt sehr gut. Ich weiß nun wie ich mein Rennen hiefür anlegen werde…
Jetzt ein paar Tage erholen, dann noch ein paar Radkilometer und dann die Form konservieren…

IM 70.3 St. Pölten

Eine kurze Nachlese zum gestrigen IM 70.3. St. Pölten
Im Vergleich zum Vorjahr wurden wir heuer mit Sonne und Wärme belohnt. Die beiden zu durchschwimmenden Seen hatte auch eine angenehme Wassertemperatur von 20-21 Grad.
Heuer durften die AgeGroup-Athleten wie die Profis vom Steg aus (mit einem Sprung) ins Wasser starten. Leider wie in den letzten Jahren üblich geworden als „Rolling Wave Start“. Ich startete in der ersten Welle nach den Profis um mit meinen „Freunden“ Mann gegen Mann zu fighten und dabei Spaß zu haben. Im Endeffekt war meine Schwimmzeit von 34:22 etwas zu langsam. Der Großteil in dieser Welle kam mit 30-32 Minuten in die Wechselzone. Dadurch war ich am ersten Teilstück der Radstrecke auf der Schnellstraße Richtung Krems viel alleine unterwegs. Das machte an diesem Tag schon einiges aus. Es geht nur flach dahin und es gab hier leider Gegenwind. Jeder von euch weiß wenn man hier in einer „Gruppe“ dabei ist und immer wieder andere überholen kann, was man hier gewinnen kann… aber so ist der Rennverlauf… mal auf deiner Seite, mal nicht! Mit 2:29:48 blieb ich knapp unter 2:30. Etwas mehr hätte ich mir hier schon erwartet. Nun ging es auf die Laufstrecke. Das Motto lautete heute hier „Martin, heuer wirst du das Laufen genießen!!“ (bei zwei bisherigen Starts war bis jetzt immer ein Einbruch dabei und somit mit „Quälerei“ verbunden). Die ersten 3-4 km waren nicht ganz so locker. Aber dann lief es von ganz alleine. Das war schön. Ich konnte viel überholen und das machte richtige Spaß. Mit gleichmäßigen Kilometerzeiten konnte ich die Laufstrecke in 1:26:02 durchlaufen. Mit 4:35:40 kam ins Ziel. Somit persönliche Bestzeit in St. Pölten… in meiner AK45-49 reichte dies für den 5. Platz. Auf Stockerl fehlten hier etwas mehr als 2 Minuten. Diesen 3. Platz hat mein lieber Freund Franz Leitner erreicht 🙂
Hier noch ein paar statistische Daten:
Nach dem Schwimmen war ich in meiner AK auf Platz 29. Auf dem Rad konnte ich mich auf Platz 8 vorfahren. Und beim Laufen nochmals 3 Plätze gut machen.
Somit AK Platz 5 von 243
Overall Männer 65 von 1397

Österreichische Meisterschaft im Duathlon, Rohrbach

Hart, härter, Duathlonmeisterschaften in Rohrbach 😉
Jedes Jahr eines der härtesten Rennen. Heuer fand der Bewerb am Samstag den 14. April bei frühligshaften Temperaturen statt. Sonnenschein, jedoch ein lästiger, starker Wind… Den Anfang machte eine Laufstrecke über 8,8 km mit etwa 150 Höhenmeter. Hier lief es schon einmal nicht so locker wie im Vorjahr. Obwohl das Training deutlich besser verlief konnte ich meine Pace aus dem Vorjahr nicht unterbieten. Das hat mich schon etwas verwundert. Ich hatte so ein gutes Gefühl in meinen Lauftrainings. Es folgte dann der schnellste Wechsel aller Athleten (auch nicht schlecht) und es ging los auf die harte Radstrecke. 3 Runden, 39,2 km, 530 Höhenmeter, starker Gegenwind und teilweise auch Rückenwind im Flachen. Bereits in der zweiten Runde (nach dem Bergaufstück) waren meine Haxn hinüber. Spürte bereits leichte Krampfansätze ;-). Daher musste ich etwas dosierter fahren. Die dritte Runde war dann echt hart. Aber ich habe es geschafft. Mit einer tollen dritten Radrunde konnte sich mein Lieblingsgegner in meiner AK – Franz Leitner – zu mir vorarbeiten. Gemeinsam verließen wir die Wechselzone. Franz drückte gleich ordentlich aufs Gas und versuchte schon zu Beginn eine Vorentscheidung. Ich musste dranbleiben. Ich komplett hinüber und Franz auch voll am Limit. So kämpften wir Schulter an Schulter. Vor dem Ende der ersten Runde konnte sich Franz kurz absetzen aber ich konterte und konnte mich zumindest kurz ein paar Meter absetzen. Irgendwie hoffte ich dass dies bereits eine Vorentscheidung war. Franz war aber gleich wieder da… und er suchte dann gleich auch beim Bergabstück die Vorentscheidung. Ich war nicht mehr bereit zu folgen 😉 So finishte ich auf Gesamtplatz 19. in 1:59:50 und sicherte mir damit – zumindest mein Minimalziel eine Medaille bei der ÖM in meiner AK45-49 – BRONZE. 8 sec hinter Franz. Gold holte „Gubi“ Markus Gubert aus Kärnten. Herzliche Gratulation an meine Mitstreiter!
Vergleich zum Vorjahr:
Laufzeiten 2017: 50:37; Laufzeiten 2018: 50:13
Radsplit 2017: 1:11:03; Radsplit 2018: 1:08:40
Wechselzeiten 2017: 01:12; Wechselzeiten: 2018: 00:55
Endzeit 2017: 2:02:53; Endzeit 2018: 1:59:50

Sensationell auch die Leistungen der neuen StaatsmeisterIn! Bei den Damen Sandrina Illes mit einer phänomenalen Laufpace und bei den Herren Andreas Silberbauer mit einem unglaublichen Radsplit… Beide stellten neue Streckenrekorde auf. Herzliche Glückwünsche!