Am Sonntag den 26. Mai 2019 war es wieder soweit. Der 70.3 Ironman fand in der Landeshauptstadt statt.
Ich startete um 07:22 in der zweiten Schwimmwelle (Schwimmzielzeit 30 -32 Minuten). Für die Schwimmdistanz von 1,9 km in den beiden Seen und dem dazugehörigen Landgang von etwa 300 Meter benötigte ich 31:01 – also perfekt eingeteilt. (Ich verstehe es einfach nicht wie sich manche einschätzen… wenn man schon Athleten aus der Vorwelle – 5 – 6 Minuten vorher gestartet – bereits im ersten See einholt, frage ich mich schon was die da „verloren“ haben *g*).
Ein sehr guter Wechsel beflügelte mich gleich beim Radfahren. Auf der Schnellstraße ging es mit Rückenwind ordentlich dahin. Verwundert war ich dass ich meinen Kumpel Franz bereits nach 23 km einholte (schließlich verlor er durch einen Platten etwa 4 Minuten – dies wusste ich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht). Die erste Bergwertung bei Krustetten machte keine Probleme. „Zach“ wurde es in der Wachau – der Donau entlang. Bei teilweise starken Gegenwind tat ich mir hier als Leichtgewicht persönlich am schwersten. Ich motivierte mich daher mit dem bevorstehenden Anstieg bei Gansbach 🙂 Hier konnte ich wieder einige Athleten überholen bzw. einholen. Nach dem Anstieg ging es dann mit viel Speed weiter Richtung St. Pölten. 2:24:25 überraschten selbst mich etwas für die Radstrecke 😉 In meiner Altersklassenwertung M45-49 war ich damit bereits auf Rang 3 vorgefahren. Nur etwas über 2 MInuten hinter dem ersten, der 2. nur 1:30 vor mir und auf dem vierten 5 Minuten Vorsprung. Natürlich fühlt man sich dann hier etwas sicher. Wahnsinn, Stockerlplatz fix? Geht sich der 1. Platz aus? Schauen wir mal… Die ersten Laufkilometer waren echt locker. Ich lief um 3:50… ich musste nur etwas auf meine Oberschenkel aufpassen – leichte Krampfgefahr. Die erste Runde von 2 Runden bewältigte ich in etwa 41 Minuten. Damit auf Platz 2 in meiner AK. Aber bereits beim Laufen im Bereich der NV Arena merkte ich dass es etwas schwerfälliger wurde… ich begann dann ab der ersten Labestation (km 11) Red Bull und Cola in mich „hineinzuschütten“… Die Km Zeiten vielen rapide ab…. (km 11 4:03, km 12 4:21, km 13 4:36, km 14 4:54, km 15 4:39, km 16: 5:02) Ich wusste damit, dass ich jetzt hart kämpfen musste… Teilweise sah ich schon Sternchen vor meinen Augen… Erst in der Innenstadt von St. Pölten erfing ich mich etwas… Ab km 17 ging es wieder etwas aufwärts… ich steigerte mich dann wieder bis auf 4:17…. Schließlich kam ich mit persönlicher Bestzeit von 4:28:04 und großer Freude als Dritter in meiner AK und dem 56. Gesamtplatz ins Ziel.
Ein Ironman Podium! Was will man mehr? Damit muss man einfach zufrieden sein…
Wie kam es zu meinem Einbruch? Ich vermute dass ich zu wenig Energie zugeführt habe… Man glaubt, man hat es im Griff aber dann doch nicht… Ich dachte mir nach 2 Laufkilometern dass ich etwas zuführen sollte. Aber da es so leicht u locker ging begann ich erst bei Kilometer 5. Anscheinend zu spät 😉
Abhaken und mit dem Wissen für das nächste Mal, dass die Zeit noch um einiges verbessert werden kann 🙂
Swim: 31:01
T1: 3:01
Bike: 2:24:25
T2: 2:17
Run: 1:27:22
Finish: 4:28:04
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